Frischkornbrei – Rezept mit Variationen
Der Frischkornbrei – auch Frischkorngericht genannt – ist ein wichtiger Grundpfeiler der Vollwertkost nach Dr. M. O. Bruker. Im Frühjahr 2017 habe ich begonnen, mir jeden Tag zum Frühstück Frischkornbrei zuzubereiten und möchte ihn heute nicht mehr missen. Er schmeckt einfach unglaublich lecker, sättigt auf eine sehr angenehme und lang anhaltende Art und enthält jede Menge Vitalstoffe, die sich ausgesprochen positiv auf die Gesundheit auswirken.
Grundrezept
Zutaten:
- 3 EL Getreide
- Wasser
- Zitrone
- Sahne
- Nüsse
- Obst
Zubereitung:
Getreide (außer Hafer, wenn dich der leicht bittere Geschmack nach längerem Einweichen stört) am Vorabend grob schroten, in etwas Wasser einweichen und über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen. Die Wassermenge sollte so berechnet sein, dass das Getreide am Morgen alles aufgesogen hat, sodass nichts weggeschüttet werden muss.
Wenn verfügbar sollte immer ein Apfel fein gerieben und untergerührt werden. Das macht den Getreidebrei schön locker. Zitrone ausdrücken und den Saft in den Brei rühren. Etwas Sahne unterrühren.
Obst nach Bedarf schneiden und hinzugeben. Gern zerdrücke ich auch eine Banane mit der Gabel und gebe sie zum Süßen hinzu.
Nüsse gerieben bzw. geraspelt hinzugeben.
Ab und zu darf es auch mal etwas Honig sein. Bisher habe ich ihn aber noch nie gebraucht. Das Obst sorgt bereits für die nötige Süße.
Variationen
Basis ist immer der Getreidebrei, der jedoch auf unzählige Weisen variiert werden kann. Wie der Name Frischkornbrei schon sagt, sollten alle Zutaten frisch sein (also nicht gegart, wärmebehandelt, konserviert oder ähnliches).
Hafer oder Getreideflocken
Wenn man geschroteten Hafer oder Getreideflocken verwendet, ist ein Einweichen über Nacht nicht erforderlich. Eine halbe bis ganze Stunde reicht in diesem Fall völlig aus. Bei Getreidemischungen fällt es nicht auf, aber Hafer kann bei längerem Einweichen Bitterstoffe entwickeln.
Gekeimtes Getreide
Auch gekeimtes Getreide eignet sich für den Frischkornbrei. Eine Mischung ist ebenfalls möglich. Die einzelnen Getreidesorten müssen wegen ihrer unterschiedlichen Keimdauer jedoch getrennt zum Keimen angesetzt werden.
Pikante Variation
Es gibt auch die Möglichkeit, mit Gemüse statt Obst und etwas Kräutern und Gewürzen eine pikante Variante zu zaubern. Hierzu kann man beispielsweise auch die Sahne gegen saure Sahne oder Crème Fraîche eintauschen. Statt der Nüsse eignen sich zur Abwechslung auch Saaten, z. B. Sonnenblumenkerne.
Ohne Einweichen und/oder ohne Zerkleinern
Das Grundrezept ist so angelegt, dass alle Personen unabhängig von ihrem Gebisszustand in der Lage sein sollten, das Frischkorngericht zu verzehren. Es steht jedoch jedem frei, beispielsweise das Getreide unzerkleinert und/oder ohne Einweichen zu verzehren. Auch die Nüsse müssen nicht zerkleinert werden. Das ist allerdings nur sinnvoll, wenn ihr gut genug kaut, um die wertvollen Inhaltsstoffe aufzuschließen.
Mit Gewürzen oder Kräutern verfeinern
Nicht nur die pikante Variante gewinnt durch Gewürze und Kräuter mehr Abwechslung. Auch die süße Variante mit Obst kann beispielsweise mit Zimt, Vanille, Zitronenmelisse oder Minze verfeinert werden.
Wie man sieht, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer will, kann mit den verschiedenen Zutaten tägliche neue Kompositionen schaffen, sodass keine Langeweile aufkommt.
Meine persönliche Lieblingsvariante ist die süße mit Beeren frisch vom Strauch.
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